MANIFEST

Buchmesse 2000

Die verlegerische Arbeit, ihre Kenntnisse und ihre Kreativität, darf nicht verwechselt werden mit blosser Information oder industrialisiertem edutainment.

Massenproduktion kann nicht das einzige Modell für eine verantwortungsvolle Verlagsarbeit sein, ebensowenig wie eine maximale Rendite.

Wir weisen eine Ideologie zurück, die intellektuelle Produkte lediglich unter betriebwirtschaftlichen Gesichpunkten beurteilt und sie management-Kriterien unterwirft.

Buch-Drogerien mit wenigen hundert Titeln, Discounting und die Aufweichung des festen Ladenpreises für Bücher führen zur Zerstörung der unabhängingen Buchhandlungen als Entscheidungsfaktor für die Verbreitung ungewöhnlicher Bücher.

Eine Gesellschaft aber, die sich nicht mehr für das Ungewohnte, Andere, Innovative interessiert, versinkt in Idiotie.

<---back